Thailand Newsfeeds der internationalen Presse / Blogs:

(Sprachanzeige je nach Betriebssystem, Aktualität je nach Häufigkeit der Meldungen)

Eigene Beiträge / Hinweise auf lesenswerte Thailand Berichte:


Sonntag, 1. Juli 2012

ThaiLive vermehrt auf Facebook - Thailand Facebook Gruppe: "Deutschsprachige Expats und Thailand Fans"

Facebook Gruppe "Deutschsprachige Expats und Thailand Fans"

ThaiLive hat seine Aktivitäten gedrosselt und macht Pause. Trotzdem bleibt ThaiLive DER Thailand Blog, auf dem es nie langweilig wird. Google aktualisiert weiterhin täglich die internationalen Thailand Presse News-Feeds (dunkelblau = neu, grau = gelesen), deren Aktualität von der Anzahl News abhängt, die aktuell zu Thailand im Netz gepostet werden. Gibt es beispielsweise nur wenig Koh Chang News, bleiben ältere Links länger liegen. Die Sprache der Artikel richtet sich nach dem Betriebssystem, oder dessen Sprach- und Regionaleinstellungen. Bei Einstellung auf Deutsch, können gelegentlich auch englische Berichte rein rutschen, falls zu wenig deutsche News vorhanden sind.

Unter den eigenen Beiträgen kamen über die letzten 6 Jahre viele interessante und abwechslungsreiche Geschichten, Tipps und Informationen über Thailand zusammen. Man findet sie schnell und einfach über das THEMEN-Menu, oder direkt über die ThaiLive Stichwortsuche, im weissen Balken oben rechts auf dem Blog.

Wer ThaiLive auch so weiterhin mag, schaut regelmässig vorbei und zieht sich die täglichen Thailand News rein. Wer interaktive Informationen und den Austausch mit anderen Thailand Fans bevorzugt, schaut bei den Deutschsprachigen Expats und Thailand Fans vorbei, wessen Facebook Gruppe ThaiLive vor 2 Jahren gegründet hat und mit über 600 Mitgliedern zur grössten deutschsprachigen Thailand Facebook Gruppe herangewachsen ist. Dabei heisse ich jetzt schon alle neuen Mitglieder willkommen und wünsche viel Spass und Unterhaltung in dieser spannenden und abwechslungsreichen Gruppe!  ;-) 

Markus ThaiLive
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Dienstag, 5. Juni 2012

Thailand / Schweiz - Internationaler Haftbefehl gegen die Schweizer Roger Ritter & Christoph Beer, VISION Finance & Investments Ltd., Thailand

Als einzige Erfolgsstory las sich die Chronik der VISION Finance & Investments Ltd., mit Geschäftsdomizil auf Phuket und Steuersitz auf den British Virgin Island, noch bis vor einem Jahr.

Die kleine Investmentfirma, welche gerade mal aus den Schweizern Roger Ritter (Bangkok) & Christoph Beer (Phuket), sowie dem freien Vertreter Romano Tolotti aus der Schweiz bestand, blickte damals auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurück. Rund 18 Jahre schwarze Zahlen, über 200 Kunden und ein Gesamtinvestmentkapital von rund 50 Mio. Schweizer Franken, konnte das Unternehmen damals vorweisen.

Ausschliesslich Devisen, wenige Edelmetalle und einige Optionen wurden gehandelt. Der Zinsgewinn für die Anleger betrug jährlich um die 20%. Die Investmentziele waren so unterschiedlich wie die Altersstruktur der Anleger. Weniger als 10 war der jüngste, 99 der älteste! Mittelfristiges Sparen mit offenem Verwendungszweck, Verbesserung des Lebensstandards im Alter, sowie Rückzahlung von Hypotheken standen im Vordergrund. Ein kleiner Teil schöpfte die Zinsen regelmässig pro Quartal oder jährlich ab. Darunter ein paar Schweizer Expats in Thailand. Die Anlageverträge enthielten fast ausnahmslos eine Klausel die sicherstellte, dass der Handel bei Erreichen von 10% Verlust auf dem Investmentkapital ausgesetzt und die Kunden unverzüglich benachrichtigt werden. Ein Durchschnittsanleger mit einer Gesamtsumme von CHF 250‘000.--, konnte so z.B. das Verlustrisiko auf maximal CHF 25‘000.-- beschränken.

Erstens kommt es anders – und zweitens als man denkt.

Seit 11. Juli 2011, sind Ritter & Beer nicht mehr erreichbar. Die Schweizer Botschaft in Bangkok wurde avisiert, um Abklärungen betreffend Wohnort, Spitäler, Flughäfen und Visakontrolle vorzunehmen. So zumindest die Aussage des VISION Vertreters Romano Tolotti aus der Schweiz. Später stellte sich allerdings heraus, dass zu dieser Zeit weder Familienangehörige, noch Herr Tolotti, noch die Anwälte WerderViganó je eine Vermisstenanzeige eingereicht hatten, die es damals ermöglicht hätte, an Adressinformationen bei der Schweizer Botschaft zu kommen, zu denen ansonsten nicht mal engste Familienmitglieder Zugang haben. Die Tatsache, dass die Herren Ritter & Beer weder mit Familienangehörigen und Freunden, noch mit Verwandten und Bekannten in Kontakt traten, nährten zu Beginn Spekulationen jeglicher Art. Ein Zusammenhang mit der VISION Finance & Investments Ltd., konnte zwar nicht ausgeschlossen werden, schien aber am Anfang noch eher unwahrscheinlich. Erst ein kurzer Anruf von Ritter bei dessen Mutter in der Schweiz, warf Wochen später Zweifel auf. Er würde später alles erklären, meinte er damals. Daraufhin tauchten Ritter & Beer vollends ab und ihr Aufenthaltsort ist bis heute unbekannt. Auch beim Schweizer Verein „Swiss Society Phuket“, auf dessen Website Herr Beer noch entspannt von der Frontseite lächelte, wurde dieser laut Präsident Urs Aebi schon Monate zuvor nicht mehr gesehen. Kurze Zeit später verschwand sein Bild von der Website und ein Vertreter einer mehrköpfigen VISION Interessensgruppe aus Phuket meldete sich zu Wort.

Ausstellung eines internationalen Haftbefehls gegen Ritter & Beer!

Nach dem Untertauchen von Ritter & Beer, wurde Romano Tolotti in der Schweiz aktiv und informierte seine Kunden. Des Weiteren trat das Anwaltsbüro WerderViganó auf den Plan. Dieses eröffnete ein Strafverfahren und leitete das Einfrieren des VISION Kontos bei der Deutschen Bank ein. Kunden erhielten die Möglichkeit, einem Geschädigtenpool beizutreten und wurden dafür mit CHF 500.-- zur Kasse gebeten. 2 Rundschreiben von Romano Tolotti und insgesamt 5 von den Anwälten WerderViganó erhielten die Poolteilnehmer bis heute. In der letzten Ausgabe vom April 2012, wurden diese über die Ausstellung des internationalen Haftbefehls gegen Ritter & Beer informiert. Im selben Schreiben riefen die Anwälte dazu auf, sie bei der Suche und Ermittlung des Aufenthaltsortes von Ritter & Beer zu unterstützen, was für den Autor Auslöser für den vorliegenden Bericht war.

Am Ende alles ein einziger Betrug?

Die aufwendigen und langwierigen Untersuchungen, die vorläufig bis ins Jahr 2006 zurückgehen, ergaben, dass sich von den 50 Mio. Schweizer Franken gerade mal noch CHF 170‘000.-- auf dem Konto befinden. Devisengeschäfte konnten zwar nachgewiesen werden, die Performance von rund 20% wurde jedoch nie erreicht. Bereits 2005 war laut Deutscher Bank nur noch die Hälfte der Kundenguthaben durch Vermögenswerte gedeckt. Alleine im Zeitraum 2006 bis 2011, sind nebst Verlusten im Handel, Mittel in Höhe von 7 Mio. Schweizer Franken abgeflossen. Davon CHF 0,7 Mio. an Herr Beer, CHF 1,0 Mio. an Herr Ritter und CHF 3,3 Mio. an Romano Tolotti, die aus Honoraren der fiktiven Performance resultierten. Verbleibende CHF 2,0 Mio., konnten zu dem Zeitpunkt noch nicht zugeordnet werden.

Zurückhaltung bei der deutschsprachigen Presse in Thailand!
 
Da sich die deutschsprachige Thailand Presse nicht an den Fall heran traute, habe ich das übernommen, um umfassend darüber zu berichten. Aus Sicht des Insiders, birgt dieser Bericht kein Gefahrenpotenzial mehr, die mutmasslichen Betrüger zu warnen, da diese bereits vor 11 Monaten untertauchten, sich vermutlich schon längst ausser Landes befinden und schon seit Monaten damit rechnen mussten, rechtlich verfolgt zu werden!

Nachtrag August 2012

Erst nachträglich habe ich von der Schweizer K-Tipp Ausgabe 01/2012 erfahren, in der dieser Fall bereits Anfangs 2012 erschien (www.ktipp.ch/themen/beitrag/1069982/Zu_schoen_um_wahr_zu_sein). Nach Rückfrage bei den Anwälten WerderViganó, wussten nicht mal diese davon, obwohl der Autor meinte, dass diese damals dazu abgeraten hätten. Eine PDF-Datei des Artikels, kann über nachfolgende E-Mail Adresse bezogen werden.

Zudem hat die Einwohnerkontrolle Oberrieden die Aussage eines Lesers bestätigt, wonach sich der Vision Vertreter Romano Tolotti aus der Schweiz nach Llucmajor Mallorca (Spanien) abgesetzt hat. Dies geschah laut deren Angaben am 20. Juli 2012 und wirft weitere Fragen zur Rolle von Herr Tolotti auf!
  
Sachdienliche Hinweise bitte an folgende Adresse: markusz(ad)mz-online.net. Dabei bitte (ad) durch üblichen E-Mail "Affenschwanz" ersetzen, den ich wegen Spamgefahr wegliess.
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Samstag, 24. März 2012

Google Street View jetzt auch für Thailand!

Schon gehört? Google Street View ab sofort auch für Thailand erhältlich! Wie das geht?

Gehe auf folgende Seite: http://maps.google.de/maps?hl=de&tab=ll. Gebe oben in der Suche (z.B.) „Bangkok“ ein. Klicke auf das blaue Vergrösserungsglas. Zoome mit dem „+“ Regler oder dem Mausrad in die City rein. Bewege die Karte mit dem Mauszeiger (Händchen) an die gewünschte Stelle. Schnapp Dir mit dem Mauszeiger das kleine gelbgoldene Männchen oberhalb des Zoomreglers und ziehe es auf den gewünschten Punkt auf der Karte. Warte einen Moment (je nach Internet Speed) und bewege das Bild mit der Maus in die Richtung Deiner Wahl. Die „Reise“ durch Bangkok kann beginnen und lässt sich von jedem Internet PC aus machen. Ganz entspannt, bequem und ohne jeden Stau! ;-)

Dienstag, 31. Januar 2012

Politik in Thailand, oder: Thailand hat seinen "Mr. Clean Facebook"!

Als in Thailand lebender Blogger, früherer Forenteilnehmer und heutiger „Facebooker“ mit eigener Thailand Facebook Gruppe (Deutschsprachige Expats und Thailand Fans), erlebt man so manches und wird mit so vielen und unterschiedlichen Meinungen konfrontiert, wie sonst kaum im realen Leben. Dazu gehört eben auch, dass einige Leute schon mal „persönlich“ werden und bis hin zur Fäkalsprache benutzten. Nach der 1. Diskriminierung und Verleumdung gewöhnt man sich allerdings daran und steckt das weg wie Fliegendreck.

Gestern hat es auf Facebook dann allerdings doch wieder mal jemand geschafft, mich auch am Folgetag noch mit ihm zu beschäftigen. Nicht etwa deshalb, weil mich seine Zeilen jetzt aus der Bahn geworfen hätten, nein, ganz einfach deshalb, weil ich der Internet Gemeinde einmal vorzuführen möchte, was im Alltag eines Bloggers und Facebookers so alles passieren kann. Im Folgenden werde ich deshalb die Vorwürfe und Schlussfolgerungen von „Mr. Clean Facebook“ (wie ich ihn hier nenne) zum Besten geben. Er hat sie gestern auf Facebook überraschend an mich heran getragen. Dazu muss ich allerdings erst ein paar Erläuterungen zu Facebook abgeben.

Bei Facebook ist es möglich, Kommentare und Facebook Seiten zu „liken“, oder auf Deutsch zu „mögen“. Man braucht jedoch "die Meinung" einer Seite nicht zu teilen, um regelmässig an deren aktuelle Informationen zu kommen, sondern "liked“ sie ganz einfach und kann diese somit einer eigenen Liste beifügen, die wir in meinem Fall „Thailand News“ nennen. Rufe ich nun diese Liste auf, erhalte ich per Mausklick jederzeit alle aktuellen Meldungen der gelisteten Seiten. Dabei bin ich völlig frei in der Gestaltung und kann der Liste jede News (Medien), Politik etc. Seite beifügen, die mich interessiert, oder über welche ich informiert sein will. So habe ich unter vielen anderen dann auch die Seite der aktuellen Regierung hinzugefügt. Ein spitzfindiger Facebook User hat das bemerkt und nun wie folgt ausgelegt. Dabei handelt es sich um die ungekürzte Originalversion, inkl. aller Rechtschreibe- und Satzstellungsfehler, welche ich in Form eines Rundschreibens sowohl in Deutsch wie auch Englisch erhielt. Bleibt noch zu erwähnen, dass sich die Person auf Facebook auch schon als „Journalist“ ausgab. Man kann sich gut vorstellen, wie neutral eine thailändische Berichterstattung mit einer solchen Einstellung von Statten geht und beachte insbesondere die „grosse Toleranz“, welche die Person für sich in Anspruch nimmt!


Und nun zum Anliegen dieser Person:

hallo markus

frühlingszeit - zeit für hausputz und grossreinemachen im facebook account. das um sicherzustellen dass freunde auch wirklich freunde sind, oder, falls "nur" onlinefreunde, dann wenigstens solche mit denen ich in grundlegenden fragen einigermassen auf einer ähnlichen linie bin.

ich habe mit verwunderung gesehen dass Dir yingluck's facebook seite gefällt, und entnehme dem, dass Du somit also Ihre regierung unterstützt.

da meiner meinung nach yingluck, als marionette ihres kriminellen bruders thaksin, samt ihrer terroristischen regierung, eine reine katastrophe für thailand ist, sind wir hier in einer sehr zentralen frage offenbar gegenteiliger ansicht.

nun bin ich ein sehr toleranter mensch, es ist mir egal ob jemand schwarz oder weiss ist, ob er links, mitte, oder sogar rechts steht. die grenze ziehe ich bei terrorismus und extremen kriminellen. ich würde beispielsweise mit sicherheit darauf achten dass keine nazis unter meinen freunden sind. so ähnlich verhält es sich mit thaksin-anhängern. meiner meinung nach ist die thaksin familie die grösste pest die thailand in diesem jahrhundert zu überstehen hat, und es macht mich persönlich traurig zu sehen dass ein land dem macht- und geldhunger einer einzigen familie zum opfer fällt - niemand hat zuvor meine wahlheimat thailand so gespalten wie thaksin, und ich fürchte sehr dass dieser riss nicht mehr zu flicken ist.

Dein forum ist toll (damit ist die Facebook Gruppe „
Deutschsprachige Expats und Thailand Fans“ gemeint), und wenn Du mich nicht rausschmeisst bleibe ich gerne weiterhin dort, aber als unterstützer der roten terroristen gehörst Du halt eher nicht auf meine freundesliste.

ich wünsche Dir nur das beste und verbleibe

mit herzlichen grüssen
„Mr. Clean Facebook“


Was die Politik Thailands betrifft, halte ich mich bei politischen Diskussionen unter Farangs bewusst raus. Aus dem gleichen Grund wird man auf diesem Blog auch keinerlei Statements finden. Wir Farangs sind Gäste in diesem Land und als Westler geduldet und müssen es der Thai Regierung überlassen, wie sie ihr Land führen. Deutschsprachige Europäer wären vermutlich dann auch die ersten, die sich empören würden, wenn sich Ausländer ohne Stimmrecht in die Angelegenheiten ihres Landes mischen würden!
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Donnerstag, 26. Januar 2012

Leben und arbeiten in Thailand: Managing Director BERNINA Thailand

Zur Abwechslung gibt es auf ThaiLive jetzt mal ein sehr interessantes Job Angebot für im Norden Thailands:

 



Aufgaben und Produkte, die begeistern!

BERNINA ist ein global agierendes Unternehmen und einer der weltweit führenden Hersteller von Haushaltnäh- und Sticksystemen. Unser Name steht für sprichwörtliche Schweizer Präzision, Innovation und Qualität. Diesen Ruf haben wir ausgezeichneten, engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken - solchen wie Ihnen? Unsere Tochtergesellschaft im Norden Thailands bildet das Rückgrat unserer Produktion. Für die Leitung dieses Unternehmens suchen wir den

Managing Director BERNINA Thailand

Als dynamische, technikbegeisterte Führungspersönlichkeit leiten Sie BERNINA Thailand mit 300 MitarbeiterInnen sowohl strategisch wie operativ in personellen, technischen und administrativen Belangen. In dieser Funktion rapportieren Sie direkt dem CEO der BERNINA Textile Group. Ausgehend von betriebswirtschaftlichen Grundsätzen befassen Sie sich mit operativer Führung, stetiger Prozessentwicklung, Qualitätssicherung und Massnahmen zur Steigerung der Effizienz. Sie stellen sicher, dass in einem umkämpften Markt unsere Produkte weiterhin als Premiumbrand wahrgenommen werden. Eine weitere Herausforderung dieser vielseitigen Aufgabe ist die enge Zusammenarbeit mit dem Werksleiter in Steckborn zur strategischen Planung der Produktion und des Supply Chain Managements.

Ihr Profil:
Für einen mindestens 40-jährigen „ETH/FH-Produktionsprofi“ mit betriebswirtschaftlicher Zusatz-ausbildung und mehrjähriger Erfahrung im Führen und Managen eines mittleren Produktionsbetriebes mit Schnittstellen zum asiatischen Markt, ist diese anspruchsvolle Führungsaufgabe die Chance für den nächsten Karriereschritt. Bei BERNINA können Sie Ihr unternehmerisches Denken und kunden-orientiertes Handeln, Ihre Urteilsfähigkeit, Ihr Verhandlungsgeschick im asiatischen Raum wie auch Ihre Aufgeschlossenheit und Teamfähigkeit, sowie die sehr guten Englischkenntnisse einsetzen. Durch Ihre hohe Fachkompetenz und mehrjährige Erfahrung in der Fertigung und Montage von komplexen Produkten, können Sie Ihre MitarbeiterInnen als Vorbild und wichtige Stütze begeistern. Haben Sie Interesse, am Erfolg der BERNINA mitzuarbeiten und sich für mindestens 5 Jahre im Norden Thailands niederzulassen? Besitzen Sie das Flair im Umgang mit asiatischen Gepflogenheiten? Dann wenden Sie sich für eine erste Kontaktnahme bitte an:

IT-People GmbH
Ruedi Infanger
Geschäftsführer
Bahnstrasse 18 / Postfach
CH-8603 Schwerzenbach
Tel.    +41  (0)44 887 10 05
Mob.  +41  (0)76 346 55 55

Bitte geben Sie bei Ihrer Bewerbung als Referenz "Markus ThaiLive" an, danke! 
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Donnerstag, 22. Dezember 2011

Thailand: "Mann macht sich nichts vor" / Heirat nach Deutschland, Motive und Hintergründe thailändisch-deutscher Eheschliessungen

In der Facebook Gruppe „Deutschsprachige Expats und Thailand Fans“, die ich zu Beginn des Jahres 2010 gründete und in der Zwischenzeit auf fast 500 Mitglieder angewachsen ist, kommen regelmässig spannende und interessante Thailand Themen zusammen. So führte z.B. gerade gestern ein Link zu einem Beitrag der TAZ (Klarer Deal: "Mann macht sich nichts vor") zu einem noch viel interessanteren Link, den eines der Mitglieder als Kommentar einstellte: http://books.google.de/books?id=xn_I_HlbP4MC&pg=PA174&hl=de&source=gbs_toc_r&cad=4#v=onepage&q&f=false

Dabei geht es um eine akribische Untersuchung (Doktorarbeit) von „Pataya Ruenkaew“, welche Ihre Erkenntnisse in einem Buch „Heirat nach Deutschland, Motive und Hintergründe thailändisch-deutscher Eheschliessungen“ zusammengefasst hat, welches über den obigen Link fast vollumfänglich online gelesen werden kann.

Wer gerne regelmässig und mehr über Thailand, seine Schönheiten, Geheimnisse, aber auch Schattenseiten erfahren möchte, tritt einfach der oben genannten Facebook Gruppe bei. Es finden sich regelmässig spannende und interessante Thailand Themen, auch zum Mitdiskutieren und hie und da lernt man auch noch ein paar nette neue Freunde kennen. ;-)
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Dienstag, 20. Dezember 2011

Thailand: In Lopburi sind die Affen los!

Ich verstehe meinen Blog als bunte Thailand-News Seite mit vielen Tipps und Erfahrungen aus dem Thailand Alltag und mit Themen, deren sich andere Blogs weniger annehmen.

Da es genügend Thailand Web-Autoren gibt, die für Urlauber und Reisende schreiben, nehme ich mich mit Vorliebe anderen Themen an. Heisst jedoch nicht, dass ich das Land nicht auch regelmässig bereise und mehr darüber zu erzählen hätte, als so mancher Blogger und Journalist an seinem Schreibtisch, wobei man mit guter Recherche, Erfahrung und etwas Einfühlungsvermögen auch sehr gute und interessante Berichte zusammen kriegt. 

So machte ich also mit meinem Kumpel aus der Schweiz kürzlich wieder mal einen spannenden Trip in den Norden. Von Bangkok aus fuhren wir per Auto über die Hauptstrasse Nr. 32 Richtung Norden bis Nakhon Sawan, von da weg auf der Nr. 1 bis Lampang und von dort weiter auf der 11 bis Chiang Mai. Nebst möglichen anderen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke, sind es vor allem Orte wie Lopburi, Ang Thong (mit Wat Muang und Thailands grösstem sitzenden Buddha mit 95 Metern) und Ayutthaya, welche Besucher anlocken und auch einfach von Bangkok aus zu erreichen sind. Lopburi ist bekannt wegen seiner alten Khmer Ruinen und vor allem wegen der Tempelruine „Prang Sam Yot“ und seinen Anwohnern, den Javaner Affen. Mein Kumpel und ich waren uns einig, dass es sich dabei um die grösste Attraktion Lopburi's handelt, ohne welche hier kaum Farangs zu finden wären. Die Attraktion hat es denn auch in sich und so haben wir da mehr Zeit verbracht, als ursprünglich geplant. Das Erlebnis, resp. die Möglichkeit, "wildlebende" Affen mit ihren putzigen Jungen an allen Ecken und Enden um und auf den Tempelruinen zu betrachten und mit ihnen zu spielen, war einfach zu verlockend und faszinierend. Ich könnte dazu unzählige lustige Bilder und Videos einstellen, wenn der Platz denn auch reichte.


Viel spannender und amüsanter ist es allerdings, sich bei Gelegenheit selber ein Bild zu verschaffen und dem Treiben persönlich beizuwohnen, sofern man das will. Man kann das Schauspiel auch vom sicheren Innern der Tempelruine aus betrachten und es sei an dieser Stelle noch erwähnt und empfohlen, keine losen Gegenstände mit sich zu führen, da die Affen sehr verspielt und recht frech werden können und wie in meinem Fall auch schon mal eine Brille aus der Hemdtasche mitgehen lassen. Einer der Aufseher hat zwar aufmerksam und schnell reagiert und den Spitzbuben mit einem gezielten Schuss mit der Steinschleuder unsanft aus seinem Spieltraum geweckt, so dass dieser die Brille erschrocken fallen liess. Für das nicht ganz billige Gestell und die eine Linse kam allerdings jede Hilfe zu spät!

Das beste Schauspiel bietet Lopburi mit seinen Affen dem Besucher jeweils einmal im Jahr, wenn gerade wieder das grosse Affen-Festival stattfindet, sowie kürzlich. Die Affen werden dann von den Einheimischen mit allen möglichen Köstlichkeiten (Früchte etc.) verwöhnt, um ihnen zu huldigen und dem Ort weiterhin viel Glück zu bescheren. 

Lopburi auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Lopburi_%28Provinz%29 
Aktueller Kurzbericht auf „20 Minuten ONLINE“: www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/21323600

Freitag, 18. November 2011

Carsten Schmidt’s Schicksal – Farang in Thailand vom Hochwasser erfasst!

Ich lebe schon lange in Thailand und bin Franchise-Nehmer eines 7/11 Shops, den meine Frau seit 5 Jahren betreibt. Als 2. Standbein habe ich mir in der Nähe eine kleine Bäckerei eingerichtet. Das Gebäck verkaufte ich auf lokalen Märkten, vorwiegend in Muang Ake, einer Siedlung in Rangsit-Pathum Thani. Als diese nicht mehr zu erreichen war, bekamen die TV Bilder ein Gesicht.

Anfang Oktober glich Muang Ake einer Landzunge im Norden. Im Westen und Osten wurden hohe Sandsackwälle errichtet, wobei 2 Zufahrtswege geöffnet blieben. Die Märkte brachen ein und mit Backen war es vorbei. Den 7/11 Shop hätten wir auch am liebsten geschlossen. Die Anlieferungen blieben aus und die Regale leerten sich zusehends. Der Franchisegeber Charoen Pokphand (www.cpthailand.com) bestand allerdings darauf, die Geschäfte am Laufen zu halten und erst dann zu schliessen, wenn das Wasser unmittelbar vor der Tür steht. Kurze Zeit später erreichte die Flut die Südseite des Wat Nawong. Per Auto kam man gerade noch durch. Dabei hatte ich die Strasse zum Fluchtweg erkoren, weil der Weg südöstlich bereits unter Wasser stand. Der dortige Bahndamm hielt aber noch. 

Die Anwohner meinten, ich bräuchte mir keine Sorgen zu machen, denn hier hätte es noch nie Probleme gegeben. Die Gegend sei sicher, da die 2 Golfplätze in der Nähe gut geschützt würden. Ein paar Tage später lief das Wasser über den Bahndamm und anschliessend direkt in meine Bäckerei. Ich hatte schon vorher alles gesichert, höher gestellt und die Sicherungen entfernt. Zudem hatte ich diverse Gegenstände aufs Auto verladen und zum 7/11 gebracht. Dort war es noch trocken und der Laden geöffnet. Meine Frau ist Nichtschwimmerin und wenn wir bis zum Ende geblieben wären, hätte ich meinen fast neuen Toyota Vigo nicht mehr heraus bekommen. Deshalb sind wir zur Schwägerin nach Sai Mai gefahren und haben den Laden zwangsweise in die Obhut der Angestellten übergeben. Die Strasse vorbei am Wat Nawong, stand schon tief unter Wasser. Bugwellen entgegenkommender Fahrzeuge klatschten bis zur Frontscheibe hoch und überspülten das Dach. Die Anspannung war gross und wich erst, als wir in Sai Mai ankamen. In der Siedlung der Schwägerin drang das Wasser auch schon durch Abwasserkanäle und setzte die Strassen nur 2 Tage später mit 10cm unter Wasser. Wir kauften noch Backsteine und bildeten eine Mauer, aber als das Wasser weiter stieg, stand es schon im Haus.

Danach sind wir zur Schwester nach Minburi gefahren, in deren Neubausiedlung bis auf eine grössere Pfütze noch alles im Trockenen lag. Die ganze Sippe war da. Eltern, Schwestern, Brüder - und alles was dazu gehört. Wir schliefen am Boden auf Decken, die im ganzen Haus verteilt waren. Der Vater beruhigte, hier sei alles sicher, wessen Meinung er 2 Tage später revidierte. Also sind wir weiter nach Nakon Sri Thammarat gezogen, wo wir das Stammhaus der Familie erreichten. Mir war das nicht recht, weil‘s dort noch ungemütlicher war und ich die Hälfte der Familie nicht mochte.

Boller Hans hatte mir schon mehrfach Hilfe angeboten, aber meine Frau hatte sich immer gesträubt. Sie wollte im Kreise der Familie bleiben und sich nicht in fremde Obhut begeben. Später nahm sie Kontakt mit einer Freundin aus Phuket auf, die dort mit einem subkontinentalen Asiaten verheiratet ist und ein Restaurant betreibt. Wir könnten zu ihnen ziehen und ich dort Kebab verkaufen und Kuchen backen und erst noch preiswert wohnen, meinte sie. Das klingt gut, dachte ich mir und so sind wir weiter nach Phuket gezogen. Dort frisch angekommen, war die Welt noch in Ordnung. Tags darauf änderten sich allerdings die Vereinbarungen. Das Zimmer sollte jetzt plötzlich 700.-- Baht Hochsaisontarif/Tag, anstatt 5‘000.-- im Monat kosten und Kebab und Kuchen könnte ich mir ans Bein streichen, weil ich damit ihr Geschäft konkurrenziere. Ich sollte besser vor dem Restaurant Ausflugstouren verkaufen, weil das eine gute Provision abwirft und mich keine Standmiete kostet. 40% gingen an ihn und 60% an mich. Da würden dann nur noch 10‘000.-- Baht an Anmeldegebühren anfallen. Ich hatte noch nicht fertig überlegt, als schon wieder von 5‘000.-- Baht Miete die Rede war.

So viele Änderungen in so kurzer Zeit - das war zu viel! Am nächsten Tag packten wir die Koffer und reisten zu Boller Hans. Dieser hatte noch immer ein Zimmer für uns bereit, denn gute Freunde bleiben bei ihren Zusagen! An diesem Ort, westlich von Bangkok in Richtung Kanchanaburi, geht es uns gut und wir wollen hier einen Neuanfang wagen. So machten wir uns vor ein paar Tagen auf, Muang Ake mit dem Boot zu erreichen. Unser 7/11 war bis zu 2/3 abgesoffen und in der Bäckerei stand das Wasser bis zum Bauch. Es stank fürchterlich und die Wände waren schon mit Schimmel befallen. Anhand der Wasserränder konnte man sehen, wie hoch das Wasser ursprünglich stand. Bis zur Schulter muss es gereicht haben. Viel höher, als ich dachte. Dadurch ging mehr in die Brüche, als erwartet und so war für mich schnell klar, dass ich nicht mehr an diesen Ort zurückkehren konnte.

Wir holten dann noch den Ofen und schoben ihn durchs Wasser, bis zu einer Brücke, von wo wir ihn aufs Auto hievten. Den Fernseher, Teigkneter und die Gefriertruhe etc., transportierten wir auf einem gemieteten Boot. Als der Bootsführer sah, was wir alles angeschleppt hatten, verdoppelte er seinen Preis auf der Stelle auf 2‘000.-- Baht. Das Ausnutzen von Notsituationen ist hier normal. Nächstes Mal gehe ich erst wieder dahin, wenn der Ort wieder per Auto erreichbar ist. Bleibt zu hoffen, dass die verbleibenden Sachen noch in Takt sind, falls sie nicht schon entwendet wurden.

Wie es auch immer enden mag, ich werde den Kopf nicht hängen lassen und hier in Ban Heu Krabock zwischen Bangkok und Kanchanaburi neu anfangen und eine kleine Bäckerei aufbauen, mit feinem Brot und Kuchen, wie in Deutschland!



Zudem noch ein Link zum Thema Schimmel, der hier auch zur Sprache kam: www.wochenblitz.com/nachrichten/17310-schimmel-soll-beseitigt-werden.html#contenttxt%20
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Samstag, 12. November 2011

MoMa-Reporter: Bangkok - die Metropole in den Fluten

Nachdem ich die folgende Reportage gestern bereits auf Facebook verlinkte, möchte ich das heute auch noch auf ThaiLive nachholen. Dabei handelt es sich um einen guten, realen und sachlichen Bericht zur aktuellen Lage in Bangkok, ohne die übliche Medien Sensations-Aufmache und Beschönigungen von Regierungsvertretern und der Tourismusindustrie:

Sonntag, 6. November 2011

ThaiLive Bericht aus Bangkok vom Sonntag, 6. November 2011

Es gab diverse Gründe, wieder mal nach Bangkok zu fahren. Meine Eindrücke und Empfindungen der letzten Tage hier nachfolgend in ein paar Absätzen:

Als ich am Mittwoch den 2. November 2011 am späteren Nachmittag auf dem Motorway am Flughafen Suvarnabhumi vorbei in Richtung Bangkok fuhr, erlebte ich das grösste Verkehrschaos, das ich in den letzten 6 Jahren auf dieser Stecke je gesehen habe. Ich konnte mir den gewaltigen Stau nur damit erklären, dass sich viele Bangkoker nach der Flutwarnung der Regierung und dem damit verbundenen temporären Aufenthalt in Pattaya & Co., wieder zurück nach Bangkok begaben. Beim Abzweiger Richtung Zentrum und Sukhumvit Road, verdünnte sich der Traffic merklich und die Ausfahrt in die Sukhumvit war im Gegensatz zu sonst nahezu leer.

Am nächsten Tag viel mir sofort auf, wie wenig Touristen sich im Zentrum befinden und diverse Geschäfte und Gebäude die Eingänge mit Sandsack- und sonstigen Schutzwällen verbarrikadierten. Viele der Schutzmassnahmen wirken unprofessionell und unzureichend und lassen den Schluss zu, dass sie dem Wasser nicht lange standhalten, falls es soweit kommt. Die Devise lautet da wohl eher: Egal ob es hilft oder nicht, Hauptsache wir haben etwas dagegen getan. Die Wälle reichen von wenigen Sandsäcken bis hin zu hohen und dicken Verbauungen vor Eingängen und Gebäuden, mit teilweise Treppen und Lücken, für den weiteren Zugang. Die Blockaden dürften aber im Endeffekt kaum in der Lage sein, das Wasser nachhaltig abzuhalten und daran zu hindern, in die Geschäfte und Gebäude einzudringen. Der Grossteil der Schutzwälle ist dann auch sicher mehr im Bereich der beruhigenden psychologischen Massnahmen anzusiedeln, welche die Erbauer etwas ruhiger schlafen lassen. Der Security Manager vom Landmark Hotel an der Sukhumvit (zu dem ich anschliessend noch komme), hat mir dann auch verraten, dass einzig Doppelblockaden mit leeren Zwischenräumen helfen, Wassermassen, die sich im Zwischenraum sammeln, vom weiteren Vordringen abzuhalten, indem sie laufend abgepumpt werden.

Beim Gang zum Schweizer Konsulat an der 35 North Wireless Road, war ich mehr oder weniger der einzige Besucher und sowohl im Computer Center Pantip Plaza, wie auch im MBK Center und den restlichen Orten waren für diese Jahreszeit sehr wenig Ausländer zu sehen. In persönlicher Angelegenheit und im Zusammenhang mit 2 vermissten, resp. untergetauchten Schweizern, über die ich zu einem späteren Zeitpunkt auf ThaiLive berichten werde, habe ich mich ausführlich mit dem Security Manager des Landmark Hotels an der Sukhumvit Road unterhalten, einem der teuersten und grössten Hotels der Gegend. Gegen Ende des Gespräches kamen wir  - wie könnte es auch anders sein - einmal mehr auf die Hochwassersituation in und um Bangkok zu reden, wobei ich erfuhr, dass auch sein Heim wie viele andere bis zur Hüfte unter Wasser steht. Zu guter Letzt meinte er, dass es nur noch eine Frage der Zeit sei und noch 3-4 Tage dauern dürfte, bis auch die Sukhumvit 20-40cm unter Wasser stehen würde und dass es eine Illusion sei, anzunehmen, dass das noch zu verhindern sei. Ziemlich offene, direkte und beunruhigende Töne aus dem Munde einer Kultur, die sonst eher versucht, Probleme und unangenehme Situationen zu verdrängen, unter den Tisch zu wischen und darüber hinweg zu lächeln!

Die Aussage des Security Mangers wird auch dadurch gestützt, dass die Tage noch weitere Anstrengungen bei Geschäften und Gebäuden unternommen wurden, Hab und Gut vor dem Schlimmsten zu bewahren. Es sieht fast so aus, als würden immer weniger Bangkoker an einen positiven Ausgang der Flutsituation in der Innenstadt glauben und auch ich werde meine Zweifel nach all meinen Recherchen der letzten Zeit und trotz anfänglich positivem Sicherheitsempfinden im Zentrum nicht los, dass sich das Wasser nun doch nicht an die Vorgaben der Regierung hält und sich seinen eigenen und unaufhaltsamen Weg Richtung Küste bahnt, auch wenn ich persönlich und viele andere sich das wohl noch immer nicht so richtig vorstellen können und wollen und nach wie vor daran glauben, diesem Alptraum unbeschadet zu entkommen…
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Samstag, 29. Oktober 2011

Gast-Bericht eines Deutschen Expats aus Bangkok!

Folgenden aktuellen und authentischen Bericht eines Deutschen Expats in Bangkok möchte ich an dieser Stelle gerne auf ThaiLive wiedergeben:

Ich lebe mit meiner Partnerin in Bangkok in der Ramkamhaeng Road. Das ist nordöstlich gelegen, jedoch relativ zentral und nicht am Rande der Stadt. Seit 2 Wochen wird das Wasser hier nun schon erwartet, aber es passierte bis heute nichts. Wir wohnen im Erdgeschoss und wären deshalb besonders betroffen. Meine Partnerin hatte schon vor 3 Wochen eine Luftmatratze gekauft, auf der sie nun schläft, weil sie Angst hat, das nachts das Hochwasser kommt. Seit sie die Matratze hat, ist sie wesentlich ruhiger geworden, treibt mich aber trotzdem seit 2 Wochen täglich an, Lebensmittel, Lebensmittel und nochmals Lebensmittel zu kaufen, Trinkwasser Vorräte zu verdreifachen und Wassertonnen für Dusch- und Waschwasser zu organisieren. Kam noch dazu, dass sie eines Morgens loszog, um alle auftreibbaren Sandsäcke zu kaufen, die im Moment noch verfügbar waren. Ein Sandsack kostet aktuell um die 45 Baht, also teuer. Heute hatten wir noch nachgelegt und diverse Rigipsplatten gekauft, mit denen wir die Türen und Fenster von Aussen dichtmachten, nachdem wir diese mit Folie isolierten. Zwischenzeitlich haben wir in der 2. Etage ein freies Apartment als Fluchtwohnung angemietet, für den Fall, dass das Wasser mehr als 50cm steigt. In dem Fall würden wir unser jetziges Apartment „versiegeln“ und nach oben ziehen.

Bislang ist Bangkok relativ trocken geblieben. Ausnahme sind der gesamte Norden im Don Mueang Bereich, die linke Seite des Chao Praya Flusses, also Thonburi, im Nahbereich des Flusses, sowie nahe dem rechten Bereich des Chao Prayas, dessen Teil es im Moment noch nicht so stark getroffen hat. Im Nordosten ist es Sai Mai und Minburi. Minburi schon seit letzter Woche. Gestern gab es in der Soi 50 an der Sukhumvit nasse Füsse, weil ein Deich gebrochen war. Später hiess es, das Wasser sei aus den Gulli’s gekommen.

Und da sind wir auch schon beim Hauptproblem! Die Regierung und das FROC gaben und geben ständig bewusste oder unbewusste Falschmeldungen und Informationen an die Bevölkerung heraus, mit denen sie beim Volk Panik und Verunsicherung auslösen, ohne bestehenden Anlass. Solche Meldungen hören sich dann in etwa wie folgt an:

Flutwehre werden heute geöffnet, bitte alles in die oberen Etagen bringen, oder besser noch Bangkok verlassen. – Nur 1 Tag später heisst es dann, dass noch keine Flutwehre geöffnet wurden und die Leute nicht in Panik verfallen sollen. - Neue Info: Auf Grund der Versorgungsprobleme mit Trinkwasser sollen die Bangkoker das Leitungswasser in Trinkflaschen abfüllen, das Wasser hätte beste Qualität und sei nicht verunreinigt. - 2 Tage später wird gewarnt, dass man auf keinen Fall Leitungswasser trinken soll. - Vorgestern dann die Information, dass diverse Strassenbereiche im Osten gesprengt werden sollen, um das Wasser aus der Stadt in Richtung Osten zu kanalisieren und die Khlongs zu entlasten. - Gestern dann die Mitteilung, dass dieser Vorschlag von der Premier Ministerin abgelehnt wurde und nicht durchgeführt wird. – Heute meldeten die Medien, dass möglicherweise nun doch gesprengt werden soll. Die gesamte Versorgung durch die öffentlichen Medien ist eine Farce, ein reines Schmierentheater.

Vorgestern hat die Regierung alle Beamten in einen bezahlten 5 Tages Urlaub geschickt. Die Flutdämme am Airport Suvarnabhumi wurden auf 4m erhöht und alle Bangkoker sind in dieser Woche 2x aufgefordert worden, die Stadt zu verlassen, denn Hilfe könne bei der Evakuierung nicht garantiert werden. Das war für mich ein Zeichen, dass die braune Brühe nun wirklich im Anmarsch ist. Gestern war es dann soweit. Der Chao Praya Fluss ist übergelaufen und von Don Mueang her läuft immer mehr Wasser Richtung Zentrum. Im Moment ist das Wasser auf der Lat Prao Road im nördlichen Bereich Bangkoks angekommen. Dort soll es etwa 50cm hoch stehen und sich direkt in unsere Richtung (südlich) bewegen. Im Weiteren wird gesagt, dass sich die Strassen schneller fluten, als angenommen. Ich erwarte das Hochwasser in unserem Gebiet morgen Sonntag früh oder gegen Mittag!

Wegen dem Wasser mache ich mir allerdings weniger Sorgen. Vielmehr ist es das Problem mit der Versorgung von Lebensmitteln, denn es hat schon in den vergangenen 2 Wochen viele Hamsterkäufe gegeben und die Grossmärkte kommen mit den Lieferungen nicht mehr nach. Auch deshalb nicht, weil viele Grosslager durch Hochwasser schwer, bis gar nicht mehr erreichbar sind. Gestern sind die ersten Flieger aus Malaysia am Suvarnabhumi Airport gelandet, komplett gefüllt mit Trinkwasser, da die Trinkwasserversorgung in einzelnen Gebieten zusammen gebrochen ist. Wir haben Vorräte für ca. 2 Wochen. Das Wasser wird aller Voraussicht nach schätzungsweise aber 1-2 Monate bleiben, wenn es denn kommt und somit auch Grossmärkte und Minimarkts über längere Zeit lahm legen.

Was mein eigens Business betrifft, habe ich auch ein Handicap, weil die Post dann nicht mehr funktioniert und wegen Stromabschaltung das Internet weg bleibt. Zudem werden meine Lieferanten A: nicht mehr erreichbar sein und B: keinen Nachschub mehr erhalten. Um es auf den Punkt zu bringen, Bangkok wird komplett stillstehen, wenn das Wasser überall angekommen ist. Der Abfluss über den Chao Praya ist auch durch die Springflut begrenzt, die heute begonnen hat. Der Meeresspiegel ist angestiegen und bremst den Abfluss des Wassers zusätzlich aus. Demzufolge wird es in Bangkok stehen bleiben.

Nächstes Problem sind die dilettantischen Deichkonstruktionen aus Sandsäcken im Norden und Osten. Die können nicht halten. Wenn die erst mal aufbrechen, insbesondere in Nonthaburi und Pathumthani, kommt ein kleiner Tsunami durch Bangkok gerollt, denn dort oben im Norden steht die Suppe schon seit Wochen auf 1m und höher und staut sich an allen Ecken. Ich hatte es gestern mal grob durchgerechnet. Es gibt ausserhalb Bangkoks etwa 10 Mal so viel Wasser auf 1m Stau-Höhe, wie in ein unbebautes Bangkok passen. Diese Mengen müssen erst mal durch Bangkok fliessen, bis der Spuk vorbei ist. Heute lese ich, dass im Norden von Thailand schon wieder einige Flüsse über die Ufer traten. Bleibt nur noch zu hoffen, dass es die neuen Wassermassen gar nicht erst bis zur Hauptstadt schaffen...!
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Samstag, 15. Oktober 2011

Thailand Online-News zu Hochwasser, Wassermassen, Überschwemmungen, Überflutungen, Fluten, Fluthöhepunkt, Flutkatastrophe

Es wird im Moment derart viel über die Fluten und Überschwemmungen in Thailand geschrieben, dass sich ThaiLive entschieden hat, nicht auch noch explizit darüber zu berichten.

Wer die Seite regelmässig besucht, hat sowieso schon längst bemerkt, dass er/sie unter der Rubrik „Thailand Newsfeeds der internationalen Presse / Blogs“ jederzeit zu den neuesten, aktuellsten deutschsprachigen internationalen Presse-News über Thailand kommt. Zudem postet ThaiLive die aktualisierten Links auch regelmässig auf Facebook: www.facebook.com/markus.thailive und teilweise auch in der von ThaiLive 2010 gegründeten Gruppe "Deutschsprachige Expats und Thailand Fans": www.facebook.com/groups/ThailandFans 

Wer lokale deutschsprachige Online-News in Thailand bevorzugt, sieht sich am besten auf folgenden Seiten um:

Und hier noch ein paar englische Quellen:


Dienstag, 11. Oktober 2011

Phuket / Thailand. Zwischenhalt des Welt-Umrundung Solarbootes Tûranor PlanetSolar am 25. Oktober 2011 in Phuket

Mit Solarenergie die Welt umrunden: Dieses ambitiöse Ziel verfolgt das solarbetriebene Boot Tûranor PlanetSolar unter Schweizer Flagge. Die erste Umrundung eines solarbetriebenen Bootes soll auf die Nutzung der umweltfreundlichen Solarenergie aufmerksam machen. Das Solarboot hat bereits jetzt schon mehrere Rekorde gebrochen.

Am 27. September 2010 brach die Tûranor PlanetSolar von Monaco nach Amerika zur ersten Weltumrundung eines solarbetriebenen Schiffes auf. Der Streckenverlauf wurde insgesamt in ständiger Nähe des Äquators gewählt, um möglichst viel Sonneneinstrahlung einzufangen. Das Boot konnte beim Zwischenstopp in Cancùn an der Weltklima-Konferenz der United Nations Framework Convention on Climate Change mit seiner Anwesenheit auf eine effiziente und zukunftsgerichtete Nutzung von Solartechnologien für eine Verbesserung des Klimas hinweisen. 

Auf seiner Reise wird Tûranor PlanetSolar auch in Phuket zwischenhalten. Die Schweizerische Botschaft in Thailand heisst am 25. Oktober 2011 das Boot und die Besatzung in Phuket herzlich willkommen. 

Informationen über das Boot 
Die Tûranor PlanetSolar ist ein Katamaran, dessen Deck komplett mit photovoltaischen Solarmodulen bedeckt ist. Die gesamte Energie für die Elektromotoren kommt ausschliesslich von diesen Solarmodulen. Nachts werden die Motoren von Lithium-Ionen-Akkumulatoren gespeist, sodass sie auch in der Nacht fahren können. Um der Energiequelle des Bootes zusätzlich Rechnung zu tragen, wurde der Katamaran am 31. März 2010 Tûranor PlanetSolar getauft und in die Kieler Förde zu Wasser gelassen. Tûranor wurde aus der Elbensprache von J.R.R. Tolkien abgeleitet und bedeutet Kraft der Sonne oder Energie der Sonne. Finanziert wurde das Projekt, dessen Gesamtkosten bei 20 Millionen Schweizer Franken liegen sollen, zu einem Grossteil von der Schweizer Holding Rivendell, die vornehmlich in Technologien im Bereich von erneuerbaren Energien, des Recyclings und des Umweltschutzes investiert. Gebaut wurde der Katamaran vom Kieler Generalunternehmer KNIERIM Individual Yachts. 

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Sonntag, 9. Oktober 2011

Für unterwegs in Thailand oder sonst wo: ThaiLive Mobile

Um unterwegs noch einfacher und schneller auf die hilfreichen Informationen von ThaiLive zugreifen zu können, haben wir neu die Blogger ThaiLive Vorlage für Mobile-Geräte aktiviert. Je nach Handy oder Smartphone, sieht ThaiLive Mobile neu wie auf der Abbildung aus, jedoch mit grösserer Schrift. Um die Handy, resp. Smartphone Ansicht im Vorfeld schon mal auf dem Desktop, resp. Laptop zu testen, einfach nachfolgenden Link anklicken: www.thailive.blogspot.com/?m=1.

Wer die alte Webansicht bevorzugt, scrollt einfach bis ans Ende der Seite und klickt auf „Web-Version anzeigen“. Um die Mobile-Version auf einfachste und schnellste Weise im dortigen Browser zu öffnen und als Favorit zu speichern, holt sich einfach einen kostenlosen QR-Scanner aus dem App-Market und scannt den QR-Code oben rechts ein.


Weiterhin noch viel Spass und gute Unterhaltung mit ThaiLive, jetzt auch unterwegs! ;-)
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Mittwoch, 5. Oktober 2011

Hua Hin, Thailand: Dicke Luft im Rentnerparadies

Bei der Senioren Residenz Lotuswell, von der im folgenden NZZ-Bericht die Rede ist, handelt es sich um ein Projekt, welches ThaiLive schon lange verfolgt und um einen Schauplatz, den wir bereits im Juni 2006 besuchten. Als ich damals mit dem Schweizer Besitzer und Erbauer Cornelius Steger über das kahle und unbebaute Gelände schlenderte, welches nur aus Wiese und Bäumen und einem kleinen Holzhaus am Ende des Grundstückes bestand, konnte man sich kaum vorstellen, dass dort eines Tages eine riesige Senioren Residenz entstehen wird, so wie sie auf dem Schild am Eingang des Grundstückes zu sehen war. Eine „One Men Show“, wie es damals schien, könnte das kaum zustande bringen, hätte man da noch denken können.
 
Beim nächsten Besuch stand bereits das Office, in dem ein paar junge Architekten mit der Planung der Anlage beschäftigt waren und auf dem Gelände waren die ersten Bauten zu sehen, welche das Gesamtbild der Senioren Residenz nur mit viel Phantasie erahnen liessen.
 
Im Februar dieses Jahres, als ich einen guten Schweizer-Freund in seinen Urlaub nach Phuket begleitete, haben wir uns die Anlage gemeinsam angesehen und bei der Gelegenheit ein weiteres Mal mit Cornelius Steger gesprochen. Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich tief beeindruckt bin, was der Mann in der Zeit so alles geleistet und aus dem Boden gestampft hat, selbst wenn das länger gedauert hat, als ursprünglich geplant. Wer jedoch schon länger in Thailand lebt, wird sich darüber nicht wundern und viele Schweizer Rentner, die dort nun geruhsam ihren Lebensabend verbringen, dürften keine Ahnung haben, was dieser Mann alles auf sich genommen und hinter sich gebracht hat und welch endloser Hürdenlauf nötig war, um dieses Projekt zu dem zu machen, was es heute ist:
 
Eine wunderschöne, prächtige Anlage mit vielen Wasser Kanälen und üppiger Flora und Fauna, in der man das Leben in vollen Zügen geniessen kann, sofern man sich etwas von seiner engstirnigen und kleinkarierten Schweizer Mentalität lösen kann. Anstatt die Unvollkommenheit zu suchen und sich über „Kleinigkeiten“ wie Bauverzögerungen etc. zu ärgern, mit denen man in Thailand immer rechnen muss, sollte man besser seine neue Freiheit, viel Sonne und Wärme, das nahe Meer und die Freundlichkeit der Thailänder und Thailänderinnen geniessen!


Nachträglich noch ein YouTube Video Link, bei dem unter anderem auch Cornelius Steger und das Lotuswell zu sehen ist: www.youtube.com/watch?v=lE6MpSmzrD0&feature=youtu.be. Grundsätzlich geht es in dem Dokumentarfilm ganz allgemein um den "Alterssitz Thailand".


Nachträglicher Link zu einem Bericht, in dem Lotuswell ebenfalls erwähnt wird:
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